Beim ersten "Tag der Vereine" im April 2024 präsentierten sich die
Seenotretter Wustrow mit ihrer neuen Technik den Einheimischen und Urlaubern.
Hauptdaten:
Länge: 8,40 Meter
Breite: 2,80 Meter
Tiefgang: 0,60 Meter
Verdrängung: 4,5 Tonnen
Geschwindigkeit: 33 Knoten
Reichweite: min. 130 Seemeilen
Antriebsanlage:
Cummins QSB 6.7, 425 PS
Hamilton-Jet HJX 27
Getriebe: ZF 301-1C
Ausrüstung:
Suchscheinwerfer
Bergenetz
Halbautomatik-Defibrillator
Sauerstoffeinheit
Notfallrucksack & Ergänzungskoffer
Kompakttrage
Pneumatisches Leinenwurfgerät (PLT)
Schleppsystem (1,3 t)
rundumlaufendes Fendersystem (zum Längsseitsgehen bei höherer Fahrt) Elektrische Lenzpumpe 11 m³/h
Navigations-, Kommunikations- und Peilanlagen:
GPS-Seekartenplotter mit AIS
Radaroverlay Magnetkompass
elektronischer Kompass
UKW-Seefunkanlage
UKW-Handsprechfunkgeräte
SARCOM-Betriebsfunkanlage
AIS-SART in den Rettungswesten
Echolot Tetra-BOS-Sprechfunk
Intercom-Anlage
Mobile Station:
Transport auf Spezialtrailer hinter Traktor John Deere 6R230
Funktion:
Transport der Einsatzkräfte
Transport von Patienten
Absicherung im Verkehr & am Strand
Unterstützung bei landseitigen Suchen
Das Seenotrettungsboot (SRB) Barsch ist eines von drei Booten, die unter dem Begriff „Boddenboot mit Trailer und Zugmaschine“ (Typ: Mercedes Unimog U 2150 L bzw. Traktor John Deere 7730) von Stationen in Mecklenburg-Vorpommern, sowohl zur offenen See, wie auch in den Boddengewässern eingesetzt werden können.
Wie die Seenotkreuzer ist dieses 7-Meter-Boot aus seewasserbeständigem Leichtmetall (Al Mg 4,5 Mn/W 28) im bewährten Netzspantensystem gebaut. Es zeichnet sich durch eine hohe Seetüchtigkeit in Brandung und Grundsee aus, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und Berührungen und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems, auch bei hohen Fahrtstufen und erschwerten Bedingungen längsseits zu gehen.
Das Boot ist durch zwei eingesetzte Schotten in drei wasserdichte Abteilungen unterteilt. Es wird vom inneren Fahrstand geführt. Die Besatzung sitzt dabei auf Spezial-Sicherheitsstühlen in Schalenform und ist mit einem Gurtsystem gesichert.
Ein Radar und eine hochmoderne elektronische Seekarte mit AIS-Signal dienen einer optimalen Navigation, unabhängig von Tageszeit und Witterung.
Hauptdaten:
Länge: 7,03 Meter
Breite: 2,50 Meter
Tiefgang: 0,51 Meter
Verdrängung: 3,2 Tonnen
Geschwindigkeit: 24 Knoten
Reichweite: min. 130 Seemeilen
Kapazität (Schiffbrüchige): 8
Pfahlzug: 1,5 Tonnen
Antriebsanlage:
Steyr Marine 306
Hamilton-Jet
292 PS
Rettungsdienstausrüstung:
Wärmedecken
Notfallkoffer- und -rucksackset mit Material zur medizinischen Erstversorgung
Halbautomatik-Defibrillator
Sauerstoffbeatmungsanlage
Schleifkorbtrage
Ausrüstung zur Suche und Technischen Hilfeleistung:
Ferngläser
Suchscheinwerfer
Pneumatisches Leinenwurfgerät
Bergungs- und Lenzpumpe
Schleppsystem 1,0 t SWL (Haken auf Laufschiene)
diverses Tauwerk zum Schleppen und Sichern
2 Feuerlöscher
Navigations-, Kommunikations- und Peilanlagen:
GPS-Seekartenplotter mit AIS, Radaroverlay
Magnetkompass, elektronischer Kompass
UKW-Seefunkanlage, UKW-Handsprechfunkgeräte
Echolot
SARCOM-Betriebsfunkanlage
Automatischer Notfrequenzfunkpeiler
Personal Locator Beacons (Person-über Bord-System)
Tetra-BOS-Sprechfunk
aktiver Radarreflektor
Funkkennung/Rufzeichen:
UKW: "Seenotrettungsboot Barsch" (DH3784)
BOS: "Triton Barsch" / Wustrow
Es handelt sich hierbei um eines von nur fünf Landfahrzeugen mit Sonderrechten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Der Mercedes-Benz Unimog vom Typ 2150 L zieht das
Boddenboot Barsch auf einem Bootstrailer zu dem jeweiligen Einsatzgebiet. Dort fährt die gesamte Einheit bis maximal 1.20 Meter tief in das Wasser, wo das Boddenboot vom Trailer
aufschwimmt. Im Jahre 2014 wurde der Trailer umgerüstet und kippbar gemacht, wodurch das SRB 'Barsch' auch ohne weites Hineinfahren zu Wasser gelassen
werden kann.
Der Unimog hat eine Motorenleistung von 214 PS und bietet Platz für 7 Retter.
Der Container auf dem Unimog wurde von der Firma Eggers (Bremen) eingerichtet und verfügt über eine Vorrichtung zum Transport einer Krankentrage, die mit einer Vakuummatratze zur Standardausrüstung zählt.
Der Unimog eignet sich aufgrund seiner Geländegängigkeit hervorragend für den Verletzten- und Krankentransport auf unwegsamen Flachwasser- und Strandabschnitten.
Rettungsdienstausrüstung:
Krankentrage mit Vakuummatratze
Ausrüstung zur Technischen Hilfeleistung:
Arbeits- und Geländescheinwerfer
Seilwinde
Stromerzeuger
2 transportable Leuchtsätze
Leinenwurfgerät
Handwerkzeug
Absperrmaterial
Funkkennung/Rufzeichen:
UKW: "Barsch-Mobil"